Phuket ist laut, voll, heiß. Nicht wirklich erholsam dort, aber ich wollte so gerne einmal in Richtung Phi Phi Inseln schippern, sodass unsere erste Reisestation dann eben Kata Beach auf der Insel Phuket war. Ein Tag zum Ankommen, denn nach einer solch langen Reise braucht mein Körper immer etwas Ruhe. Bin schließlich nicht mehr die Jüngste, haha, und habe ja immer auch meine MS-Erkrankung im Nacken sitzen. 

Zu viele Menschen... aber ich darf mich nicht beschweren, denn auch ich gehöre ja zu denen, die unbedingt aufs Boot wollen, um die weltberühmte Maya Bay sowie die typischen Kalksteinfelsen, die aus dem Meer herausragen, einmal gesehen zu haben. Mein Gedanke war: ganz gut zum "Eintauchen". Und so war es auch. Alles gut organisiert, aber dennoch irgendwie chaotisch. Auf dem Schiff machte dann jeder mit seinem Guide sein eigenes Ding - auch das für mich Neuland. Denn die Gemeinschaft, die auf Tauchbooten meist doch sehr schnell entsteht, fehlte mir hier komplett. Entschädigt wurde ich mit grandiosen Ausblicken und Einblicken, vor allem über Wasser. Mehr aber auch nicht.

Dann also doch lieber aufs Tauchboot. Unter Gleichgesinnten geht es hier nur um eines: Tauchen. Und ein bisschen Essen, Schlafen, Tauchen..... Meine Wahl fiel auf die Mantaqueen 1, die zur Flotte von Khao Lak Scuba Adventures gehört. 14 Gäste an Bord, eine tolle Crew, super nette Leute, und allen voran: wunderschöne Tauchgänge, sogar ein Landgang auf einer der Similan Islands war dabei. An einem Abend haben uns Delfine ein Stück weit begleitet, tagsüber hat sich die ein oder andere Riesenschildkröte ans Boot gewagt in der Hoffnung, ein paar Essensreste abzubekommen. Am beeindruckendsten aber war die doch noch sehr intakte Unterwasserwelt vor allem rund um den Richelieu Rock. Einfach toll, so viele Fische und wir mittendrin. Ich lieb's einfach.

Gekommen als Fremde, gegangen als Freunde... es klingt abgedroschen, trifft es aber einfach genau auf den Punkt. Wieder einmal durfte ich eine wundervolle Tauchsafari erleben, mit grandiosen Tauchgängen, leckerem Essen und wunderbarer Gesellschaft. 

Zum Abschied flossen Tränen. Mehr muss ich wohl gar nicht dazu sagen. Das Bewusstsein, dass diese schöne Reise zu Ende geht, dass wir uns in dieser Konstellation wohl nie mehr wieder sehen werden, dass die schönen gemeinsamen Momente einfach viel zu schnell verfolgen sind. Ich hätte sie gerne festgehalten.